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INHALT
Ein gut ausgestatteter Cannabis Social Club mit umfassendem QM erfüllt nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern ist auch in der Außendarstellung und langfristigen Planung deutlich im Vorteil.
In Deutschland unterliegt der Hanfclub CBD (Cannabidiol-Produkte) verschiedenen rechtlichen Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf Qualitätsmanagementsysteme, Rückverfolgbarkeit und die Einhaltung von GACP (Good Agricultural and Collection Practice)-Richtlinien. Die wichtigsten rechtlichen Pflichten in diesem Zusammenhang sind:
1. Qualitätsmanagementsystem (QMS)
Ein wirksames Qualitätsmanagementsystem ist entscheidend, um sicherzustellen, dass CBD-Produkte den rechtlichen Standards entsprechen und ihre Qualität sowie Sicherheit gewährleistet sind. Das QMS sollte unter anderem folgende Aspekte abdecken:
Produktionsprozesse: Diese müssen klar dokumentiert und standardisiert werden, um die Qualität des Endprodukts zu garantieren. Dies schließt alles von der Anbauphase bis zur Verarbeitung und Auslieferung ein.
Verpackung und Kennzeichnung: Alle CBD-Produkte müssen die gesetzlich vorgeschriebenen Kennzeichnungsanforderungen erfüllen, einschließlich der Angabe der Inhaltsstoffe und der THC-Konzentration (maximal 0,2 % THC, um in Deutschland legal zu sein).
Rückverfolgbarkeit: Der Herstellungsprozess muss so dokumentiert sein, dass jedes Produkt bis zu seiner Herkunft (z.B. von welchem Anbaugebiet oder welchem Lieferanten) zurückverfolgt werden kann. Dies ist wichtig für die Qualitätssicherung und kann bei Rückrufen oder Prüfungen durch Behörden erforderlich sein.
2. Rückverfolgbarkeit (Traceability)
Rückverfolgbarkeit ist von wesentlicher Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Produkte jederzeit nachvollziehbar sind. Nach der EU-Verordnung 178/2002 zur Lebensmittelsicherheit muss jeder Schritt im Herstellungsprozess dokumentiert werden, um etwaige gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren. Rückverfolgbarkeit umfasst:
Dokumentation der Rohstoffe: Herkunft und Qualität der Rohstoffe müssen dokumentiert sein, einschließlich der Anbaumethoden (z.B. biologisch oder konventionell).
Betriebsinterne Prozesse: Alle Verarbeitungsschritte und Tests sollten genau erfasst werden, ebenso wie die Lagerung und der Transport der Endprodukte.
Software-Lösungen: Viele Unternehmen setzen moderne ERP-Systeme oder spezialisierte Software ein, um alle Schritte von der Bestellung über die Produktion bis hin zur Auslieferung zu überwachen und rückverfolgbar zu machen.
3. GACP (Good Agricultural and Collection Practice)
GACP ist ein Qualitätsstandard, der auf den Anbau und die Sammlung von Pflanzen, einschließlich Hanf, angewendet wird. Die GACP-Richtlinien für Hanf und CBD-Produkte umfassen:
Gute landwirtschaftliche Praxis: Der Anbau von Hanf muss unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Gesundheit erfolgen. Hierzu gehören z.B. der Einsatz von zugelassenen Düngemitteln, Pestiziden und die richtige Erntezeit.
Schulung und Qualifikation der Landwirte: Alle Personen, die am Anbau und der Ernte von Hanf beteiligt sind, müssen entsprechend ausgebildet und in der Anwendung der GACP-Richtlinien geschult werden.
Dokumentation der Anbaubedingungen: Die Landwirte müssen alle relevanten Daten zum Anbau, zur Ernte und zur Weiterverarbeitung der Pflanze dokumentieren. Dazu gehören Informationen wie Standort, Anbaumethoden und verwendete Materialien.
4. Weitere rechtliche Anforderungen
Neben den oben genannten Pflichten müssen Hanfclubs in Deutschland auch die spezifischen gesetzlichen Anforderungen der Europäischen Union und des deutschen Rechts beachten, z.B.:
THC-Grenzwert: CBD-Produkte dürfen einen THC-Gehalt von 0,2 % nicht überschreiten.
Zulassung von CBD-Produkten: CBD-Produkte, die als Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden, müssen eine Zulassung bei der zuständigen Behörde erhalten und die entsprechenden Sicherheits- und Qualitätsprüfungen durchlaufen.
Kennzeichnungspflicht: Eine klare Kennzeichnung, die sowohl den THC-Gehalt als auch die Herkunft und Herstellungsbedingungen umfasst, ist gesetzlich vorgeschrieben.
Zusammenfassend sind Hanfclubs in Deutschland verpflichtet, ein robustes Qualitätsmanagementsystem zu etablieren, das Rückverfolgbarkeit gewährleistet und die GACP-Richtlinien einhält. Dies dient sowohl dem Schutz der Verbraucher als auch der rechtlichen Absicherung des Unternehmens.
Nr. |
Aufgabe |
Gesetzliche Grundlage & Hinweise |
Status |
1 |
Vereinsgründung |
Eintragung als gemeinnütziger Verein (BGB § 21 ff), max. 500 Mitglieder de.wikipedia.org+3diekmann-rechtsanwaelte.de+3bluecanoby.com+3 |
☐ |
2 |
Anmeldung beim Vereinregister |
Registergericht |
☐ |
3 |
Standort prüfen |
≥ 200 m Abstand zu Schulen, Kitas, Spielplätzen |
☐ |
4 |
Anbaufläche planen |
Max. 3 Pflanzen p. P. oder Clubanbau, Fläche & Zugang dokumentieren |
☐ |
5 |
Jugend- und Gesundheitsschutzkonzept erstellen |
Verbot Jugend, Info & Aufklärungskampagnen |
☐ |
6 |
Sicherheitsmaßnahmen definieren |
Kein Konsum auf dem Gelände, Zugang nur für Volljährige |
☐ |
7 |
Mitgliederbegrenzung implementieren |
≤ 500 Mitglieder |
☐ |
8 |
Antrag auf Modellprojektteilnahme stellen (je nach Bundesland) |
Bei zuständiger Behörde einreichen |
☐ |
9 |
Dokumentationspflicht erfüllen |
Mitgliederlisten, Erntemengen, Transferprotokolle |
☐ |
10 |
Monatlicher Mitgliederbeitrag festlegen |
Empfehlung: 25–50 €/Monat, Button auf Website |
☐ |
11 |
QM‑System einführen |
Nach ISO 9001/13485/GMP/GACP: Aufbau Prozessmap, Verantwortliche, SOPs |
☐ |
12 |
Haftpflichtversicherung abschliessen |
Vereinshaftpflicht mit Produkthaftungsschutz |
☐ |
13 |
Werberegeln beachten |
Keine Außenwerbung oder Konsumfotos zur Werbung |
☐ |
14 |
Regelmässige Audits planen |
Externe Prüfung alle 1–2 Jahre |
☐ |
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Fazit: Ein gut ausgestatteter Cannabis Social Club mit umfassendem QM erfüllt nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern ist auch in der Außendarstellung und langfristigen Planung deutlich im Vorteil.